Topschach hat geschrieben:kurutz hat geschrieben:Hallo Benny
Wie gesagt, spielbar ist das alles für Weiss ganz bestimmt, wobei meiner Meinung nach kein Vorteil erzielt werden kann. Denn bei einem Minusbauer und mit die Entwicklung hemmenden Zügen wie 7.a3 sollte Schwarz bei richtigem Spiel schneller als üblich in der Französischen Verteidigung zumindest Ausgleich erhalten. Wird man am Brett jedoch unvorbereitet mit dieser Variante konfrontiert, hat ein gut vorbereiteter Weissspieler einige Chancen, dass der Nachziehende nicht die beste Verteidigung trifft, wonach die Eröffnung für ihn in die Hosen gehen könnte. Bei Gelegenheit werde ich versuchen, das Ganze auch analytisch auszuwerten.
Gruss
Kurt
Grundsätzlich empfehle ich mit Weiß die folgende Variante zu spielen: 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Lb4 4.e5 c5 5.Ld2 usw. - Das erfordert aber schon recht intensives Arbeiten und Sturdieren der entstehenden Varianten.
Wenn es ein Allheilmittel gäbe, durch welches man Schwarz keinen Ausgleich bekommen könnte, dann würde das wohl jeder Spieler mit Weiß spielen. Ich persönlich habe in der Bauernopfervariante recht gute Ergebnisse (auch gegen 2200+ DWZ) erziehlt und kann dieses System gerade Leuten empfehlen, welche recht wenig Zeit haben, sich auf Französisch vorzubereiten.
Mit korrektem Spiel sollte Schwarz das im Griff haben, aber dazu muss er schon einige Stolperfallen beachten. Auf Deine lehrreichen Analysen warte ich mit Spannung.
Schachgruß
Benny
Hallo Benny
Hier eine Kurzanalyse gegen dein geliebtes a2-a3.
Schachgruss
Kurt
[Event "?"]
[Site "?"]
[Date "????.??.??"]
[Round "?"]
[White "?"]
[Black "?"]
[Result "1/2-1/2"]
[PlyCount "15"]
1. e4 e6 2. d4 d5 3. e5 c5 4. Nf3 Nc6 5. Bd3 cxd4 6. O-O Bd7
{Sofortige Entwicklung, so dass beispielsweise Ld3-b5 mit Sc6xe5
beantwortet werden kann, ist besser als 6...Db6, weil die schwarze
Dame sich nicht zu frueh festlegen sollte (Utzinger,K) }
7. a3
{Um das laestige Sc6-b4 zu verhindern, aber das ist einfach zu
langsam, weshalb Weiss hier nach besseren Alternativen schauen muss
(Utzinger,K).}
7. ... Nge7
{Zur Vorbereitung von Se7-g6, um rasch Druck auf den weissen e5-Bauer
ausueben zu koennen (Utzinger,K) }
8. Re1 Ng6
{Und schon bald gehen dem Anziehenden die guten Zuege aus (Utzinger,K)
}
9. Nbd2 Qc7
{Der Druck gegen den e5-Bauern wird schon uebermaechtig (Utzinger,K) }
10. Qe2 Nf4 11. Qf1 Nxd3
{Und schon ist der schoene weisse Angriffslaeufer verschwunden
(Utzinger,K) }
12. Qxd3 Be7 13. Nb3 Rc8
{Schwarz steht nun gut bis leicht besser (Utzinger,K) }
14. Bf4 h6 15. Nbxd4 Nxd4 16. Nxd4 1/2-1/2
[Event "?"]
[Site "?"]
[Date "????.??.??"]
[Round "?"]
[White "?"]
[Black "?"]
[Result "1/2-1/2"]
[PlyCount "15"]
1. e4 e6 2. d4 d5 3. e5 c5 4. Nf3 Nc6 5. Bd3 cxd4 6. O-O Bd7
{Sofortige Entwicklung, so dass beispielsweise Ld3-b5 mit Sc6xe5
beantwortet werden kann, ist besser als 6...Db6, weil die schwarze
Dame sich nicht zu frueh festlegen sollte (Utzinger,K) }
7. a3
{Um das laestige Sc6-b4 zu verhindern, aber das ist einfach zu
langsam, weshalb Weiss hier nach besseren Alternativen schauen muss
(Utzinger,K).}
7. ... Nge7
{Zur Vorbereitung von Se7-g6, um rasch Druck auf den weissen e5-Bauer
ausueben zu koennen (Utzinger,K) }
8. Re1 Ng6
{Und schon bald gehen dem Anziehenden die guten Zuege aus (Utzinger,K)
}
9. Nbd2 Qc7
{Der Druck gegen den e5-Bauern wird schon uebermaechtig (Utzinger,K) }
10. Qe2 Nf4 11. Qf1 Nxd3
{Und schon ist der schoene weisse Angriffslaeufer verschwunden
(Utzinger,K) }
12. Qxd3 Be7 13. Nb3 Rc8
{Schwarz steht nun gut bis leicht besser (Utzinger,K) }
14. Bf4 h6 15. Nbxd4 Nxd4 16. Nxd4 1/2-1/2