Gegen die Russische Verteidigung spielte Ray Robson gegen Andrei Volokitin beim FIDE World Cup eine schöne Partie und zeigte seine Meisterklasse. In einer scheinbar ausgeglichenen Stellung überzeugte er durch präzise und energische Züge.
R. Robson (2623) - A. Volokitin (2688) FIDE World Cup Tromso 11.08.2013 Petrov's defense; C42
Peter Svidler entschied sich mit den schwarzen Steinen im Grünfeldinder für eine recht solide Variante, rechnete wohl aber nicht mir der Neuerung, welche Anna Ushenina aufs Brett zauberte. Wenige Züge später musste Svidler die Partie aufgeben. Eine gute Leistung der Damenweltmeisterin.
Ushenina (2500) - Svidler (2746) FIDE World Cup (1.2) Tromso 2013 The Gruenfeld Defence; D85
Die Eröffnungswahl von Rahmnn stellt Gelfand zunächst vor keine Probleme. Gelfand entwickelt sich gut und bekommt eine optisch gute Stellung aufs Brett mit ziemlich eindeutigen Drohungen. Es schien so, als ob sich Rahman seinem Schicksal fügen müsste, aber dann setzte Rahmann zu einem starken Befreiungsschlag an. Eine spannende Partie mit einem glücklichem Ergebnis für Gelfand.
Rahman (2470) - Gelfand (2764) FIDE World Cup (1.2) Tromso, 2013
In der ersten Partie gegen Wan Yunguo konnte Michael Adams seiner Niederlage gerade noch von der Klippe springen. In der zweiten Partie holte Adams mit den weißen Steinen dann richtig aus und ließ seinem Gegner keine Chance. Eiskalte Taktik und ein warmer Händedruck, besiegelten Adams Sieg.
Wan Yunguo (2512) - Adams (2740) Adams (2740) - Wan Yunguo (2512) FIDE World Cup, Tromso 2013
Im Grünfeldinder ist Markus Ragger seinem russischen Gegner Nikita Vitiugov in eine spielentscheidende Heimanalyse hineingelaufen. So schnell sieht man einen der besten Schachspieler, den Österreich hervorgebracht hat, selten verlieren.
Vitiugov (2719) - Ragger (2680) FIDE World Cup (2.2), Tromso 2013 Grünfeldindisch ; D90
Gerade in offenen Stellungen ist es wichtig, dass man seine Figuren schnell entwickelt. In der vorliegenden Partie ist es Radjabov mit den schwarzen Steinen nicht gelungen, aus der Eröffnung heraus mit der schnellen Entwicklung von Svidlers Leichtfiguren gleichzuziehen. In den meisten Fällen ist dies absolut tödlich. Gegen ein Kaliber wie Svidler in jedem Fall.
Svidler (2746) - Radjabov (2733) FIDE World Cup Tromso (3.1), 17.08.13 Königsindisch; E71
In dieser Partie zeigte Kamsky eine Weltklasseleistung. Gekonntes Opferspiel mit tiefem Stellungsverständnis und genauer Berechnung sind die Schlagworte, mit welcher sich diese Schachpartie bezeichnen lässt.
Andreikin zeigt in dieser Partie gegen Svidler, dass man nicht immer angreifen muss, um eine Partie zu gewinnen. Durch defensives Spiel, lockte er Svidler aus der Reserve und deckte die Schwächen der schwarzen Angriffsidee auf. Eine tolle und lehrreiche Partie.