Auch dieses Jahr, war für uns die Spielwarenmesse in Nürnberg ein Pflichttermin, auf welchen wir uns richtig freuten. Schon vor zwei Jahren hatte DGT einen Schachcomputer in einem DGT-Brett angekündigt und am Messestand konnte man sich den von Ruud Martin hergestellten Schachcomputer Revelation I anschauen. Noch ohne DGT-Technologie. Aber dieses Jahr war es dann soweit. Endlich war der erste Prototyp fertig und Topschach machte sich auf den Weg zum DGT-Stand, um den Revelation II unter die Lupe zu nehmen.
Der findige Schachspieler wird es bestimmt schon gemerkt haben. Die Feldfarben des Prototypen sind tatsächlich falsch. Absicht ? Unwissenheit ? - Die Erklärung hierfür ist relativ einfach. Die Firma, welche den Prototypen herstellte dachte, dass das Bedienfeld des Revelation II auf der rechten Seite sein würde und nicht unterhalb des Spielfeldes. So kam es zu den Felder-Fehlern. Bei der Serienproduktion wird das noch korrigiert, wie man uns versprach - Aber einem eingefleischten Schachspieler macht das beim Testen nicht viel aus und so kämpfte ich gegen einen Sizilianer, welchen die installierte Engine Hiarcs 13.3 aufs Brett zauberte.
Auch aufgefallen ist, dass der Prototyp schon ein Kratzer und Dellen hatte. Schuld hierfür waren allerdings nicht die Besucher des Standes, sondern Ruud Martin persönlich, welchem das Gerät in den ersten Tagen der Messe einmal heruntergefallen ist. Trotzdem funktionierte alles einwandfrei, was für die hochwertige Qualität dieses Schachcomputers spricht.
Auch ich wagte mich, den Schachcomputer anzuheben....
und einen Blick drunter zu werfen.
Im folgenden ein paar Bilder des Gerätes und der Menüführung. Besonders gefallen haben mir die Feld-Dioden, welche sich im ausgeschalteten Zustand sehr dezent im Hintergrund halten und nur bei der Zuganzeige blinken. Wie man auf den Bildern auch erkennt, kann man diesen Schachcomputer über eine Bluetooth-Schnittstelle mit einem PC verbinden. Eine wirklich tolle Sache !
Hier noch die Highlights des Schachcomputers in Kurzform aufgelistet :
- Marvell PXA Hochleistungs-Prozessor
- 64MB Ram, welcher auch für die Hashtabellen der Engines zur Verfügung steht
- Einstellbare Spielstärke durch Angabe der ELO-Zahl.
- Verschiedene Engines können gleichzeitig auf das Gerät geladen werden (Bei dem Prototypen war Hiarcs 13.3 installiert)
- Absolut genaue Figurenerkennung, dank hochwertiger DGT-Technik.
- Speichern und laden von Partien.
- Das Einbinden von mehreren Eröffnungsbüchern ist sehr einfach.
- Das Anzeige-Display wurde gegenüber des Schachcomputers Revelation I vergrößert.
- Dowohl auf dem Display, als auch auf den Feldern wird der zu ziehende Zug angezeigt.
- Alle DGT-Schachfiguren können mit diesem Schachcomputer verwendet werden (Timeless, Classic, Venus, Royal und Ebony).
- Über die Bluetooth-Schnittstelle kann man immer die aktuellste Software aus dem Internet direkt in das Gerät laden.
Der Prozessor und das RAM sind modular mit dem Schachcomputer verbunden. Ein Auswechseln des Prozessors oder des RAMs ist jederzeit möglich. Auch hier wurde an die Zukunft gedacht.
Für unsere Kunden haben wir bereits einige Exemplare reserviert und wenn alles nach Plan läuft, liefern wir Ende August 2012