UPDATE:
Und während beim Norway Chess 2014 Weltklasseschach geboten wird und spannende Partien laufen, verfällt man beim DSB ins Gruppenjammern und veröffentlicht folgende Mitteilung auf der Schachbund-Webseite:
http://www.schachbund.de/news/finanzlage-des-dsbauswirkungen-der-mittelstreichung.htmlZitat:
Die aktuelle Arbeit des Präsidiums ist geprägt vom Kampf um die Rücknahme des Bescheids. Alle Gremien und Funktionsträger leiden unter der verhängten Haushaltssperre, die gleichwohl von allen als notwendig erachtet wird. Die Anwesenden lobten das Krisenmanagement des Präsidiums.
Mir kommen gleich die Tränen
Bemerkenswert ist auch, dass die DSB-Funktionäre selbst in der größten Krise es nicht vergessen, sich gegenseitig zu loben. Wenn es sonst keiner tut.....
Zitat:
So wird z.B. die Tagung des Hauptausschusses im Herbst 2014 abgesagt und Kommissionen die nicht satzungsgemäß tagen müssen, arbeiten bis auf weiteres online...
Gute Entscheidung ! Damit wird unter anderem eines dieser kostenintensiven Buffets eingespart.
Zitat:
So wird unsere Frauennationalmannschaft ohne Eröffnungstrainer zur Olympiade reisen, Zuschüsse zu Turnierteilnahmen stehen auf dem Prüfstand, es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass die Jugend-Weltmeisterschaft nicht beschickt werden kann.
Na da kenne ich aber einige gute Eröffnungsspezialisten, welche die Frauennationalmannschaft
kostenlos unterstützen würden ! Auch Betreuer für die Jugend-Weltmeisterschaft sollten problemlos zu finden sein. Man muss halt einfach mal fragen. Der DSB verfällt aber lieber in Trotz-Stimmung.
Zitat:
Auch der Zuschuss für die Deutsche Schachjugend (DSJ) wird gekürzt. Deren Geschäftsführer Jörg Schulz warnt vor den Auswirkungen. So erhält die DSJ Fördergelder vom Ministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend. Diese sind aber abhängig von einem Eigenanteil von 20-30%. Sollten diese Mittel nicht aufgebracht werden können, könne man eventuell weitere Fördergelder verlieren.
Tja,- ich habe vor vielen Jahren meine Unterstützung angeboten, aber man arbeitete damals viel lieber mit Chessbase zusammen.
Software wie Chessbase 12 oder Fritz von Chessbase kostenlos zur Verfügung gestellt zu bekommen, hilft am Ende wohl doch nicht gegen die finanziellen Sorgen.
Zitat:
Der seit dem 7. Dezember im Amt befindliche DOSB-Präsident zeigte sich gut informiert über die aktuelle Situation und schenkte reinen Wein ein. Hörmann machte wenig Hoffnung darauf, dass der Deutsche Schachbund wieder in die Förderung aufgenommen werden könnte, stimmte dann aber dem bekannten Brecht-Zitat zu: „Wer kämpft, kann verlieren. Aber wer nicht kämpft, hat schon verloren!“. Herbert Bastian hielt dem entgegen, dass der Deutsche Schachbund alle zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen wolle, um die Anerkennung als vollwertiger Sportverband zurück zu erlangen.
Lieber Herr Bastian,- bitte verwenden Sie die verbliebenen Mittel nicht für einen aussichtlosen Kampf, getreu dem Motto: "
Wir müssen sparen wo es geht, koste es was es wolle!".
Zitat:
Frau Quellmalz präsentierte den Teilnehmern die Arbeitsfelder aller Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle. Es wurde deutlich, dass bereits heute das Tagesgeschäft ohne enorme ehrenamtliche Zuarbeit nicht zu bewältigen wäre. Eine weitere Verlagerung von Arbeiten auf das Ehrenamt wäre wünschenswert. Realistisch ist aber eher der umgekehrte (nur schwer bezahlbare) Weg der Professionalisierung verschiedener Bereiche.
Ja ! Die Professionalisierung verschiedener Bereiche ist der richtige Schritt. Aber anstatt einfach mal neue Gesichter an die Front zu lassen, wird sich der DSB mit Sicherheit wieder zur Umverteilung der Arbeit auf die bestehende Truppe entscheiden. "Schwer bezahlbar" kann man lösen, indem man einfach mal professionell auf potenzielle Sponsoren zugeht. Es gibt Firmen, welche diese Sponsoren-Such-Dienstleistung anbieten. Mich würde es aber wundern, wenn der DSB sowas in fremde Hände abgeben würde,- macht man dort doch alles viel lieber selbst. Egal, wie schlecht. Deshalb meine Empfehlung an den DSB:
http://public-iq.de/ ! Einfach mal anrufen.
Zitat:
Das Team um Vizepräsident Michael Woltmann befindet sich in der Vorbereitung von Spendenaktionen zur Sicherung verschiedener Projekte. Bis Ende Juni sollen diese Aktionen anlaufen.
Woltmann ist ein guter Mann ! Ich hatte mal umfassenden Emailkontakt zu ihm. Leider sind auch hier meine Verbesserungsvorschläge im Sand verlaufen. Die geplante Bettelaktion zeigt mir, dass man es sich auch in der Woltmann-Truppe recht einfach machen will. Ist es für Herrn Woltmann wirklich zu schwer, einer Firma ein Sponsoring schmackhaft zu machen, dass er auf Spendenaktionen zurückgreifen muss ? Resignation pur !
Zitat:
Die Versammlung war getragen vom gemeinsamen Willen aller Beteiligten die Probleme zu lösen und nicht aufzugeben. Der Deutsche Schachbund soll ein lebendiger, in die Zukunft blickender Verband bleiben, der auf seine sportliche Ausrichtung setzt, ohne kulturelle Aspekte zu vernachlässigen.
Wie so oft vom Schachbund zu hören und zu lesen, ist der Wille da ! Nur mit der Ausführung, da scheitert es nur allzu oft.
FAZIT:
Die Schachbund-Funktionäre werden es wohl auch in Zukunft lassen, auf fremde Hilfe zurückzugreifen. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass es jemand anderes besser macht und die eigene Unfähigkeit dann noch offensichtlicher wird.