Und weiter geht's auf meiner Schachreise
ich möchte an dieser Stelle nochmal das Trainingsprogramm Chessimo empfehlen. Ganz speziell das Modul Taktiktraining. Wie einige wissen, gönne ich mir jeden Tag eine Stunde Training mit dem Teil und mittlerweile konnte ich auch schon die ersten Erfolge ausmachen. Der Unterschied zwischen Chessimo und anderen Taktiktrainern (Chesstempo,etc.) ist, dass bei Chessimo die Aufgabenverteilung didaktisch super ist. Während man bei Chesstempo einfach nur irgendwelche Stellungen vorgesetzt bekommt, wird man bei Chessimo Stellung für Stellung an die grundlegenden Motive herangeführt.
Matt- und Angriffsmotive sind die Munition des Schachspielers. Je mehr man hat (kennt), desto besser.
Neben dem Taktiktraining übe ich seit Neustem auch das Variantenberechnen. In der Vergangenheit habe ich dieses wichtige Werkzeug stark vernachlässigt und mich oft auf meine Intuition verlassen. Das hat zu meiner Verwunderung auch immer gurt geklappt, aber gleicht wohl einen Glücksspiel. Um im Schach noch besser zu werden, muss man seine Intuition mit der Variantenberechnung verifizieren. Es ist durchaus interessant, dass man auch ohne die Technik der Variantenberechnung im Schach recht stark werden kann (DWZ/ELO 2000). Hier ist mir aufgefallen, dass es unterschiedliche 2000er gibt. Die einen, die von Schach recht wenig Ahnung haben, aber gut im Rechnen von Varianten sind und die anderen, die Schach verstehen, aber Varianten nicht tief genug rechnen. Natürlich muss man in beiden Fällen ein Gespür für die entstehenden Stellungen haben, aber das Variantenberechnen hat den Vorteil, dass man sehr konkret in eine Richtung steuert.
Zunächst werde ich etwa 30 Minuten am Tag ins Variantenberechnen investieren und mich an die Konzepte von IM Roman Vidonyak halten.
Mal schauen, ob ich das durchhalte und wenn ja, wie sich mein Schach bis 2015 verbessert hat.